Qt World Summit 2015
Qt Developer Days sind tot – es lebe der Qt World Summit
Pünktlich zum 20. Geburtstag des Qt-Frameworks fanden dieses Jahr keine Qt Developer Days statt. An deren Stelle trat der Qt World Summit in Berlin, an dem erneut mehrere unserer Mitarbeiter teilnahmen. Dieses mal bot das Programm, neben den bereits bekannten und beliebten Tracks zum Umgang mit spezifischen Qt-Techniken, auch einen Track mit Vorträgen über strategisch wichtige Ziele, welche auch Entscheidungsträger als Zielgruppe hatten.
Unser Team reiste nun schon zum dritten mal nach Berlin, für einige war es auch eine Premiere. So konnten sich alle über die neusten Techniken und Trends rund um das Framework informieren.
Bereits die Keynotes schilderten die Zukunft von Qt, die die Framework-Entwickler im Bereich Automotive und Embedded Devices – speziell dem Internet of Things (IOT) sehen. Aber auch Erfolgsgeschichten durften bewundert werden, an deren Erfolg Qt einen großen Anteil hat. Hierzu zählt die weltweit erste Lautsprecheranlage, die in beliebigen Räumen für jeden Hörer zielgerichtet ein dreidimensionales und individuelles Hörerlebnis bietet.
Nach dem Mittag begannen die einzelnen Tracks, die über die verbleibenden anderthalb Tage mit unterschiedlichsten Vortragenden besetzt waren. Um möglichst viel Wissen für den einzelnen, aber auch für die Firma zu sammeln, teilten sich unsere Mitarbeiter nach Interessenlage auf. So konnten einige Vortragende schildern, wie die Flexibilität des Qt-Frameworks, insbesondere bei sich ändernden Anforderungen, zum Tragen kam und welche praktischen Schritte hierfür hilfreich waren. Natürlich waren die Vorträge für Firmen, die im Qt-Universum angesiedelt sind, eine Möglichkeit ihre Produkte und Ideen zu präsentieren und wie sie den Entwicklern helfen können. Neben Plattformen für App-Entwicklung für unterschiedliche Betriebssystem für mobile und eingebettete Systeme, gab es auch Produkte für die Sicherstellung der Softwarequalität – beispielsweise das Testen von Verhalten der Software durch eine Mischung aus textueller Beschreibung und UI-Beobachtung, welches bisher vor allem in der Webentwicklung mit Cucumber verbreitet ist.
Für IOT, eine der Zukunftsstrategien wurden unter dem Gesichtspunkt der steigenden Vernetzung unserer Geräte auch diverse Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit vorgestellt. Zudem beschäftigte man sich auch mit der Reduzierung des Energieverbrauchs, was vor allem den Kunden nutzen sollte. Zu den Stärken des Qt-Frameworks als Basis für Anwendungen aller Art zählt natürlich auch Nutzeroberfläche selbst. Speziell hierfür wurden mehrere Beiträge angeboten, die sich je nach Zielgruppe und Plattform mit ansprechenden Nutzeroberflächen im Auto, Kleingeräten und mit dreidimensionalen Darstellungen und Interaktionen beschäftigten.
Insbesondere der zweite Tag wurde stark auf die Entwickler ausgerichtet, in dem die Themen des Vortags vertieft wurden. So wurden verschiedene Möglichkeiten zur Erstellung der Nutzeroberfläche im Detail erläutert und Hinweise und Kniffe zur optimalen Nutzung geschildert. Zudem künftige Neuerungen auf Seiten des Frameworks aufgezeigt – beispielsweise die Verbesserung der QML-Elemente, so dass wir in zukünftigen Applikationen auf schnellere Oberflächen setzen können. Unter den allgemeinen Themen fanden auch kritische Töne Platz. Unter anderem wurden verschiedene Fallstricke im Framework den Teilnehmern vor Augen geführt mit den zugehörigen Strategien, wie diese Fehler vermieden werden können.Vor allem für die Entwickler wurden unterschiedliche Werkzeuge präsentiert, um die Entwicklung zu Beschleunigen. Neben der Anwendung von Pattern in der Software wurden auch Multithreading und Optimierungsstrategien präsentiert.
In Zukunft freuen wir uns, die neuen Erfahrungen und Konzepte in unseren Projekten zu integrieren um unseren Kunden auch mit hochwertiger Software versorgen zu können.